The darkest secret

Freitag, 17. Juli 2009

München - Teil 3

So, nun geht es weiter mit dem dritten Teil meines kleinen München-Tagebuches. Es gibt nicht viel zu erzählen vom gestrigen Tag - aber immer noch besser als gar nichts *grins*.

Donnerstag, 16.07.2009

Wieder einmal wurde ich wach, als der wehrte Herr M. versucht hatte, die Wohnzimmertüre leise zu schließen. Mein leichter Schlaf nervt mich manchmal echt so dermaßen... das kann mir keiner so richtig glauben. Aber so richtig standen wir dann gegen 9 Uhr auf (glaub ich mich dran zu erinnern). Nach einer erfrischenden Dusche merkte ich so langsam, dass meine frischen T-shirts allmählig ausgehen.. also musste ich eben ein bereits getragenes anziehen (zu Hause bin ich eigentlich nicht so penibel... aber hier macht es Spaß, jeden Tag etwas neues anzuziehen :P). Frühstück machten wir keines, schließlich musste Steffi zu einer Freundin, die wohl ziemliche Beziehungsprobleme hatte. Also machten wir uns irgendwann auf dem Weg zu ihr (freundlicherweise stand uns das Auto zur Verfügung - welch Glück, nicht wieder mit der Bahn fahren zu müssen). Wir kauften unterwegs noch frische Brötchen (oder wie sie es hier sagen "Semmeln") und klingelten dann bei der besagten Freundin.

Eine Halb-Italienerin... na das würde noch was werden. Wir unterhielten uns also über Gott und die Welt, über Beziehungen (derzeit gehen wohl verdammt viele Beziehungen in die Brüche.... meine eingeschlossen *seufz*), über die Familie, über Kinder, über Fotoshootings... aber nach einer Stunde fiel ihr ein, dass sie ja ihre Tochter von der Schule abholen müsse - und warf uns mehr oder weniger aus der Wohnung (bin mal gespannt, wie viele Leute DAS jetzt wieder als negativ bewerten... wer mich nicht kennt und so!). War ja auch kein Problem, wirklich.

Wir fuhren dann also erst einmal zurück zu Steffi, wo wir uns erst einmal wieder aklimatisieren konnten. Bisschen ausruhen, umziehen, an den PC gehen usw. - bis dann am Nachmittag eine weitere Freundin hier auftauchte. Und da ging es sich um Tupper. Ja, Steffi ist eine Tuppertante... und zwar eine richtige. Sie ist ja so happy und zufrieden mit ihren Tuppersachen - und muss auch jedem zeigen, was das für tolle Geräte sind - und wie vorteilhaft usw. Welch ein Glück, dass ich mich nicht sonderlich davon überzeugen lasse - sonst hätte Deutschland wohl bald eine Tuppertante mehr *lach*. Jedenfalls unterhielten sich die beiden Frauen - ich kam mir recht fehl am Platz vor. Unterhielt ich mich halt mit dem - inzwischen wieder zu Hause eingetroffenen - Mann über interessante und weniger interessante Themen. Scheiß egal was - Hauptsache über irgendwas reden.

Es wurde dann langsam aber sicher Abend, die Freundin war immer noch da - und worüber sprachen sie? Natürlich... Beziehungsprobleme! Marc musste zum Elternabend, verließ uns also. Die Freundin ging dann auch irgendwann, weil ihre Tochter ins Bett musste. Klein Lena wurde dann auch so langsam bettfertig gemacht - natürlich widerwillig, was ja auch klar war. Aber heute ging alles etwas ruhiger ab als an den letzten Tagen. Ob das am fehlenden Vater lag? Ich weiß es nicht. Aber die Kleine wollte den ganzen Abend nicht so richtig einschlafen - auch nicht, als ihr Vater irgendwann gegen 22 Uhr wieder zurück kam.

Wir setzten uns also noch etwas auf den Balkon, er erzählte Steffi von dem Elternabend - sie ihm im Gegenzug von den Beziehungsproblemen der Freundin. Desweiteren hatten wir einen tollen Einblick auf die Nachbarwohnung, in der sich - wohl unwissend über ihre Zuschauer - eine junge Dame dazu entschlossen hatte, eine kleine Tanzvorstellung zu Michael Jacksons "Heal the world" zu geben. Und zwar immer und immer wieder - ca. eine halbe Stunde lang!

Gegen 23 Uhr sah ich dann zuletzt auf die Uhr (sag ja, hab echt kein Zeitgefühl mehr, seit ich hier bin) und begab mich dann wieder an ein weiteres Kapitel von "Biss zum Ende der Nacht". Die beiden anderen waren schon längst wieder im Land der Träume - oder jedenfalls auf dem Weg dorthin... oder was sie auch immer gemacht haben - ich weiß es ja nicht (möchte es auch nicht wissen :P). So früh bin ich eigentlich schon lange nicht mehr ins Bett gegangen. Und ganz ehrlich? Es bekommt mir auch nicht gut.... da schlafe ich lieber morgens bis 8 und gehe erst nach Mitternacht ins Bett.

Nun gut okay - der letzte Tag in München war also angebrochen... und in meinem nächsten Post werde ich dann erzählen, was am heutigen Tag so alles passiert ist. Eines kann ich nur sagen: Mein erster Besuch in einer Sushibar ging relativ gut aus - wenngleich ich doch langsam mal lernen sollte, mit Stäbchen zu essen.

Wünsche noch einen schönen Abend und bis morgen/übermorgen.

10 Kommentare:

Jadevalke hat gesagt…

Hallo Sandra, hier schreibt dein "Abholdienst".
Sorry wenn ich dich soooo zugetextet habe, war keine böswillige Absicht. War lediglich mein Gedanke, im Nachhinein betrachtet, dass es aus meienr Sicht noch blöder gewesen wäre nur "Hallo" zu sagen und dich ansonsten schweigend zu deinem Ziel zu fahren. Auf viele Menschen wirkt sowas nämlich wie "Aha, der eigentlich gar keine Lust dazu, mich abzuholen und ans Ziel zu bringen."

Alles in allem ist es deine Sache wie und wann du dich äußerst, ich möchte dir nur einen gut gemeinten Hinweis geben (hier tust du es ja auch): Mach den Mund auf und sage es wenn dir etwas nicht gefällt, nur die wenigsten Menschen auf diesem Planeten können sowas wie "Gedankenlesen".
Denn ich denke sooo auf den Mund gefallen bist du ja nicht, oder?

Das du alleine los bist hat mich nicht gewundert, alldieweil du ja alt genug bist dich auch alleine in dem Millionendorf München zurecht zu finden, und ggf. irgend jemanden von uns angerufen hättest, wenn du den Weg nicht mehr gewusst hättest.

Also, ich wünsche dir alles erdenklich Gute, Gesundheit, Weisheit und ein langes glückliches Leben.

P.S.
Ganz am Rande, überlege noch mal ob du nicht besser nochmal deinen Münchenaufenthalt überarbeiten magst, und die Namen einfach mit S. und M. etc. pp. abkürzen möchtest. Könnte wirklich vorteilhaft für dich sein.
(Ist deine Entscheidung!!)

Midna78 hat gesagt…

Hallo Thomas,
na wenigstens mal einer der "Gequälten Münchener", der sich freundlich zu meinen Kommentaren äußert ^^.
Habe dich extra nur als "Abholdienst" betitelt, weil ich nicht so ganz wusste, wie viele Leute etwas dagegen haben, wenn ihr Name hier veröffentlicht wird. Dein Name stand ein oder zweimal hier drin - hab ihn aber wieder nachträglich verändert...

Für mich ist es halt verdammt ungewöhnlich, wenn man als Mann soviel spricht - ich kann damit nicht umgehen. Eigentlich bin ich relativ zurückhaltend, wenn ich irgendwo neu ankomme - sag meist die ersten zwei-drei Stunden nur das nötigste. Und dann der Stress mit der Hinfahrt...
Und ja - mag vielleicht eine negative Seite von mir sein - aber ich bin wirklich nicht der Mensch, der anderen dann offen ins Gesicht sagt "Hör mal, quatsch nicht soviel" - vielleicht eher nachdem man sich länger kennt, wenn ich weiß, wie man drauf reagiert. Mag halt nicht, dass man einen falschen Eindruck diesbezüglich von mir bekommt und halte mich dann erstmal zurück.
War auch ein Grund, warum ich lieber allein gefahren bin. Zuerst einmal weißt du ja, dass ich an dem Morgen einen ziemlich emotionalen Einbruch hatte. Und dementsprechend wollte ich einfach nur allein sein. Vielleicht ist das die falsche Art... aber das bin nunmal ich.

Achso wegen der Namen... also ich hab ja nur Vornamen geschrieben. Und mal ganz ehrlich: Wie viele Steffis und Marcs gibt es in München? Woher soll man denn als Leser gleich wissen, dass eben DIESE Steffi und DIESER Marc gemeint waren? Ich vermeide es ja, Nachnamen zu erwähnen, weil sich sowas nicht gehört. Aber ein Name, der 1000000x vorkommt, muss ich doch nicht auch noch unbedingt abkürzen :/ Klar, man kann sich vieles einbilden - aber ich kenn nicht nur eine Person mit diesem Namen ;) Und nachdem, was mir dann eben diese eine gewisse Person an den Kopf geworfen hat, muss ich mich doch nun für gar nichts mehr rechtfertigen oder?

Trotzdem danke für deinen Kommentar.

Kirsten hat gesagt…

hey Sandra, mir fällt grad auf, daß die Person, über die du dich "am negativsten geäußert" hast, dir liebe Wünsche ausrichtet und die Person (Personen) über die du gar nix gesagt hast, die wünscht (wünschen) dir die Pest an den Hals?? Wow..welch verkehrte Welt. Ich denke mal, "dein Abholdienst" Thomas, hat es genau richtig erfasst, wie du es meinst, wie wir sind usw.
lg Kirsten

Midna78 hat gesagt…

Ganz ehrlich? Jetzt wo du es sagst (schreibst).... STIMMT! Ist wirklich eine merkwürdige Welt... vielleicht denkt man ja im Südosten des Landes doch ganz anders als hier im Nordwesten :D (wie viele DAS jetzt wieder als negativ auffassen könnten *hust*)

Jadevalke hat gesagt…

Ähm ... zur Klarstellung:
Der "Abholdienst" Thomas ist nicht der namentlich erwähnte Thomas, das war ein anderer, und heißt, so wurde mir gesagt, eigentlich Tom.

Und was das Namen erwähnen angeht, ich persönlich sehe das auch so, nur in diesem Fall wären die beiden betroffenen vorher gerne gefragt worden und hätten wohl auch, so habe ich sie verstanden, ein Okay gegeben. Da sie aber nicht gefragt wurden, und den Blogeintrag für sich negativ verstehen, sind sie beide recht sauer deswegen (weil sie eben nicht gefragt wurden).
Auch ich habe daraufhin gesagt: Wieviele S. und M. gibt es wohl in München, und wieviele Blogleser werden sofort sagen: Achja, S. und M.!! Ja DIE kenne ich auch.

Sei es drum. Ich denke, mit S. und M. und L. und T. kann jeder umgehen, ansonsten könnte man ja noch statt auch München Starnberg machen (ist nicht soweit weg und eine Sightseeing-Tour durch München ist damit sehr gut erklärbar.)
P.S.
Nicht das hier wen verbiegen will. ;-) *bieg*

Midna78 hat gesagt…

Hallo Thomas,

nee nee lass dir von mir gesagt sein: Der einzige Thomas, den ich hier namentlich erwähnt hatte, warst in der Tat du :) Denn es waren nur meine ersten beiden Einträge, in denen ich deinen Namen nachträglich wieder rausgenommen hatte. Den Marc hatte ich schon bis auf ein Minimum reduziert - genau wie die Lena (in gewissen Situationen wäre ein Kosename auch gar nicht mehr möglich gewesen, wenngleich ich auch recht einfallsreich bin).

Und vorher gern befragt worden... nun SIE wusste eigentlich von meinem ersten Post an, dass ich gerade ein Tagebüch über München schreiben wollte. Ich hatte sie (auch als ich noch dort war) mehrfach gefragt "Möchtest du mal lesen?" und sie sagte "Mach ich später". Also ist es nicht so, dass ich da überraschenderweise etwas gemacht hätte. Bis auf einen Eintrag (nämlich den 4.) hatte ich ja alle in München schon geschrieben gehabt - und keinerlei Geheimnisse oder negative Gedanken oder sonstiges. Und auch wenn man es mir vielleicht gern anders unterstellen würde: Ich habe nichts als selbstverständlich angesehen. Hättest mal sehen müssen, was ich am letzten Samstag für ein schlechtes Gewissen hatte, als man im Olympiapark den Eintritt zum Turm für mich übernommen hatte... erst als ich dann die Kaffee-Rechnung übernommen hatte, wurde mein Gewissen ein klein wenig besser :D Denn ich hasse es, wenn man alles mögliche für mich bezahlt. So hätte ich Jahrelang in deren Schuld gestanden, bis ich mich hätte irgendwann revanchieren können... (und so ist es hier zu Hause auch, meine Eltern können ein Lied davon singen).

Und mal ganz unter uns: Ich sehe in all meinen vier Einträgen kein einziges negatives Wort über sie... den Begriff "Tuppertante" hatte man ja sogar als positiv aufgefasst ;)

Jadevalke hat gesagt…

Also, ich hatte ja noch die ungeänderte Fassung gelesen, und als S. alter Freund kam, da war von deiner Seite aus von einem Thomas die rede, zwei oder drei Mal. Dessen bin ich mir so sicher, wie das der Papst gegen Abtreibung ist. Aber ist ja letztendlich auch egal.
Ich kenne das aber auch, dass oft genug Geschehnisse anders wiedergegeben werden als sie tatsächlich stattgefunden haben.
Sowas ist ja manchmal ganz gut, nur wenn man das zu oft macht, gewöhnt man sich so dermaßen dran, dass es selbstverständlich wird und man merkt es nicht einmal mehr wirklich, dass man dieses oder jenes ganz anders rüberbringt.

Der Mensch ist halt ein "Gewohnheitstier", auch mit schlechten Angewohnheiten.

Kirsten hat gesagt…

und trotzdem bin auch ICH der Meinung, daß sie bei dem "alten Freund" KEIN name erwähnt hat.
Den Begriff "Tuppertante" möchte ich auch nochmal erwähnen: Das ist hier so üblich, das man Tuppertante sagt, und immerhin hat Sandra sich damit ja auch selbst gemeint. Im übrigen müßte S. das aber auch wissen, hat schließlich selber jahrelang hier gewohnt..soweit ich weiß.

Midna78 hat gesagt…

Na zum Glück hat mein Gedächtnis noch nicht sooo viele Lücken (altersmäßig mein ich jetzt), dass ich genau sagen kann, wie es wirklich war :) Du warst der einzige namentlich erwähnte Thomas - sei stolz drauf *zwinker*

Nichtsdestotrotz würde ich da jetzt gern nicht weiter drauf rumreiten... der Kaugummi ist inzwischen absolut ungenießbar geworden und wurde nun bis zur Unkenntnis gezogen...

Thomas hat gesagt…

Wobei Kaugummi allerdings gut für die Gesundheit ist. ;-)