The darkest secret

Sonntag, 22. März 2009

Die 3 S: Schulfest, Stress und Schokolade!

Man war das ein Samstag! Teilweise hätte ich ihn am liebsten fort gewünscht, aber andererseits kann ich es meinen Kindern nicht antun - haben sie sich doch so auf diesen Tag gefreut.

Also fangen wir mal an.
Um 8 Uhr wachte ich - bereits zum zweiten Mal - auf (erstemal war um 7), weigerte mich aber partout aufzustehen. War es doch Samstag, und nur an den Wochenenden kann Frau mal etwas länger schlafen. Aber um 9 Uhr gab ich dann auch auf. Kinder waren auch schon wach, hatten sich mal wieder heimlich im Wohnzimmer auf die Couch gelegt. Ohne Socken!!! Oh ich hasse es, das regt mich jedesmal aufs Neue auf. Ich kann ja unordentlich sein wie sonst was, aber einige wichtige Regeln gibt es bei uns: Schuhe an der Wohnungstür an- und ausziehen (außer Besuch), Jacken an der Garderobe aufhängen (nichts ist schlimmer als eine Jacke überm Esstisch-Stuhl), kein Spielzeug im Wohnzimmer liegen lassen und natürlich: SOCKEN auf der Couch tragen!!! Nunja, es sind Kinder (sagt zumindest immer meine Mutter), bei ihnen sollte ich noch ein Auge zudrücken.

Gina hatte sich so sehr auf ein leckeres Muesli gefreut. Aber ich weigerte mich, ihr eines ohne Obst zu machen. Und Obst hatte ich nicht zu Hause, tja. Aßen beide eben wieder Brot :P

Gegen 12 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach draußen. Kinder wollten zum Schulfest, ich wollte einkaufen. Nur um an ihr Taschengeld zu kommen, begleiteten mich beide dann noch zur Bank, danach verschwanden sie in Richtung Schule. Ich mich also auf den Weg zum Einkaufszentrum gemacht, ein paar Turnschuhe für den Großen gekauft und rein bei Edeka (ist eigentlich nicht mein Haupt-Einkaufsladen - aber die meisten Dinge fürs Wochenende konnte ich nur dort kaufen).

Eine gute dreiviertel Stunde später erreichte ich dann auch wieder meine Wohnung. Taschen ausgeräumt, einen guten Freund angerufen, auf die Uhr geschaut und festgestellt "Oh wir haben ja schon 14:15 - die beiden helfen ja jetzt gerade in der Schule." Möchte schließlich nicht als schlechte Mutter dastehen, also machte ich mich auf den Weg zum Schulfest. Viel verändert hat sich in den letzten 20 Jahren dort nicht unbedingt - die meisten Attraktionen hatten wir auch damals schon gemacht, ist doch jedes Jahr dasselbe irgendwie. Kai erwischte ich in seiner Klasse, er beschwerte sich über mangelnde Kundschaft. Ich versprach ihm, etwa eine Stunde später wieder zurück zu kommen, damit er mich mal ein wenig rumführen und mir alles zeigen könne. Machte ich mich also auf den Weg zur Schulklasse der Kleinen - aber sie war nicht im Klassenraum anzutreffen.

Vertrieb mir also eine Stunde bei meiner Mutter. 2 Glas Wasser später machte ich mich - wie versprochen - wieder auf den Weg zur Schule, wo Kai auch schon auf mich wartete. Wir wanderten ein wenig herum, er versuchte mich für einige Dinge zu überreden mit den Worten "Ich bezahle auch, Mama." Sowas hört man selten *lach*. Aber dennoch lehnte ich dankend ab. Gina war nirgends aufzutreiben. Und irgendwann gegen 16:30 wollte ich es dann auch aufgeben und nur noch nach Hause. Hatte inzwischen eine alte Schulfreundin nach 15 Jahren wieder getroffen, beide Kinder endlich um mich und bat Kai noch, seine restlichen Wertmarken unter den Mann zu bringen. Um 16:45 wollten wir dann gehen - Kai wollte noch zur Hauptverlosung um 17 Uhr in der Schule bleiben - okay aber ohne mich. Gina folgte mir nach draußen, überlegte es sich dann aber doch anders und blieb bei ihrem Bruder. Meine letzten Worte waren nur (ich war schon ziemlich gestresst von der ganzen Sucherei, außerdem machten sich seit dem Morgen Kopfschmerzen bei mir bemerkbar): "Okay, dann bleibt ihr hier, ich gehe nach Hause. Keine Lust, jetzt noch ne halbe Stunde hier zu warten. Tschüß!" Mag sein, war nicht gerade freundlich. Aber meine Füße schmerzten, ich wollte einfach nur noch nach Hause.

Dort angekommen schaffte ich es noch, ein Kapitel Eragon zu lesen, dann kamen die beiden auch wieder nach Hause. Und wie sollte es ander sein? Sie stritten sich natürlich mal wieder an der Wohnungstür. Gina hatte Kais gewonnenen Zollstock zerbrochen und er wollte dafür ihr Maniküre-Set verschwinden lassen. Oh man, das dauerte, bis die beiden sich wieder eingekriegt hatten.

Zum Abendessen gab es dann den 2. Film - Eragon. Doch leider wurde ich enttäuscht. Sagen wir es mal so: Wenn man das Buch überhaupt nicht kennt, kann der Film recht interessant sein. Aber hat man auch nur den ersten Teil gelesen, schlägt man nur noch die Hände über dem Kopf zusammen. Soviel falsch erzählt - so viele Dinge, die man erst im zweiten Teil erfährt, mal eben beiläufig erwähnt. Und wo waren die Zwerge, auf die ich mich so gefreut habe? In meinem anderen Blog werde ich heute noch ein kleines Special über Buch- und Spielverfilmungen schreiben, denk ich. Nein, ich war echt enttäuscht. Kai meinte zwar - nicht nur einmal - zu mir: "Mama, Verfilmungen sind nie wie in den Büchern." (ich hatte es ihm mal so erklärt, jetzt musste er es mir vorhalten), aber dennoch.

Anschließend noch Dick & Jane geguckt mit meinem Lieblings-Schauspieler, Jim Carrey. Dann gingen die beiden auch schon ins Bett und ich hatte noch ein wenig Zeit für mich - etwas vorschlafen. Hatte ich doch um 0 Uhr noch eine Verabredung im Internet (spiele seit 4 Jahren Ragnarok Online, seit knapp 10 Monaten aber nur noch unregelmäßig). Um 4 Uhr war die Party dann auch zuende und ich total müde - und mein Kopf dröhnte. Außerdem habe ich seit gestern morgen wieder einmal mit einem Tennis-Ellenbogen und dem ach so tollen Karpaltunnelsyndrom zu kämpfen - meine linke Hand kribbelt wie sonstwas - und das, wo ich doch Linkshänder bin.

Tja, Fazit des gestrigen Tages: Ziemlich stressig und kalorienreich für mich. Denn auf die ganze Aufregung fiel ich in alte schlechte Gewohnheiten zurück und genehmigte mir ein wenig Schokolade. Nein, Wii Fit lasse ich am Wochenende jetzt mal ganz weg - sonst kommt nur der Schock und eine weitere Enttäuschung. Und die kann ich momentan echt nicht gebrauchen.

Bis morgen dann.

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